Liebe Divenfans,
wo waren wir, die Elbdiven, eigentlich letztes Wochenende unterwegs? Eigentlich sollten wir beim Spitzenspiel in Hohn gegen die HSG EiderHarde sein. Doch was wir da auf die Platte brachten, das waren nicht wir, das entsprach definitiv nicht unserem Können. Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, da ich noch immer etwas sprachlos bin…
Von Beginn konnte keine von uns ihre Normalform abrufen. So stand nach knappen zehn Minuten ein 5:0 Rückstand auf der Anzeigetafel. Zwar spielten wir uns immer wieder schöne Chancen heraus, doch wollte der Ball an diesem Abend (ja, es war bereits nach 20 Uhr, was jedoch keinesfalls eine Ausrede sein soll..) nicht ins Tor unserer Gegnerinnen gelangen. So sah Daniel sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um uns wachzurütteln. Seine Ansage zeigte Wirkung: In der 11. Minute erzielte Lemmi aus dem Rückraum das erste Tor für uns. Eine große Erleichterung war in diesem Moment zu spüren – der Bann war gebrochen und die Torhüterin definitiv überwindbar. Wir fingen endlich an, zu treffen und kämpften uns Tor um Tor zurück. Bereits in der 18. Minute glich Svea zum 7:7 aus. Doch nicht nur aus dem Rückraum trafen wir zu diesem Zeitpunkt, auch im 1 gegen 1 konnten wir uns durchsetzen, wie Joelles Aktion zum 9:8 deutlich machte. Mit ihrem dritten Treffer in diesem Spiel konnte Svea uns in der 26. Minute sogar in Führung bringen. Das waren starke 15 Minuten in diesem Spiel und – ich muss es an dieser Stelle leider vorwegnehmen – blieben die einzigen.. Die letzten vier Minuten der ersten Halbzeit waren gruselig. Wir zeigten kaum Gegenwehr und so gingen wir mit einem Rückstand von 14:11 in die Kabine.
Doch letztlich waren das nur 3 Tore, die wir aufzuholen hatten. „Das ist nichts im Handball!“, machte uns auch Daniel noch einmal klar. Wir nahmen uns vor, in der Abwehr noch kompakter zusammenzustehen und die Arme oben zu halten, um den Raum für unsere Gegnerinnen optisch zu verkleinern. Im Angriff wollten wir noch geduldiger spielen und die herausgespielten Chancen dann konsequenter nutzen.
Wie gerne hätte ich jetzt geschrieben: „Gesagt, getan. Endlich konnten wir unsere Leistung abrufen.“ Doch leider entsprach die zweite Halbzeit genau dem Gegenteil. Permanent liefen wir einem Rückstand hinterher und konnten nicht wirklich das Gefühl vermitteln, dass hier der 1. gegen den 2. spielte. Wir spielten überhastete Angriffe, variierten unsere zweite Welle nicht und auch in der Abwehr ließen wir die Mädels von der HSG immer wieder durchkommen. Tatsächlich konnten wir in der zweiten Halbzeit nicht dichter als auf vier Tore an unsere Gegnerinnen herankommen.
Das war einfach nichts. Doch wir wissen, woran es zu arbeiten gilt und was wir am kommenden Samstag unbedingt verändern wollen und müssen. Denn das können wir definitiv besser!!
Dann spielen wir auch endlich wieder vor euch, in unserer Hasenberghölle – auch das bringt uns hoffentlich weiteren Schwung.
Wir freuen uns auf euch!
Eure Anni