Liebe Divenfans,
am vergangenen Sonntag fuhren wir zu den Mädels nach Preetz, die sich ohne Verlustpunkte auf dem ersten Tabellenplatz befinden. Und was soll ich sagen?! Der Tabellenführer wäre schlagbar gewesen, wenn wir nur unsere schön herausgespielten Chancen besser genutzt hätten.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang, bei dem Dieter uns die schönsten Orte für eine intensive Vorbereitung aus seiner „Preetzer-Zeit“ präsentierte, machten wir uns konzentriert und fokussiert warm.
Wir kamen nur schlecht ins Spiel und beim Stand von 3:0, bereits in der 7. Minute, nahm Dieter die erste Auszeit. Vor allem in der Abwehr sollten wir besser zur Ballseite rücken und fester zupacken. Wir wussten um die Wurfstärke der Rückraum-Linken und mussten sie eindeutig früher annehmen. Von den drei Gegentoren traf sie bereits zwei. Auch vorne sollten wir unsere Chancen konzentrierter ausspielen und nicht überhastet abschließen. Gesagt – getan!
Wir setzten die Vorgaben nun besser um und nach weiteren fünf Minuten war beim Stand von 4:4 wieder alles offen. Besonders durch unser Tempospiel zu diesem Zeitpunkt, bei dem alle gut mitzogen, gelangen uns einfache, schnell Tore.
Warum auch immer, wir stellten dies in den nächsten Minuten wieder ein und Preetz erzielte innerhalb von sechs Minuten fünf Tore. Damit lagen wir sieben Minuten vor der Halbzeit wieder mit 11:6 zurück. Doch wir wären nicht die Elbdiven, wenn wir uns davon einschüchtern ließen. Wir kämpften uns Tor um Tor zurück und konnten den Rückstand auf zwei Tore reduzieren und gingen mit einem Stand von 12:10 in die Kabine.
Dort appellierte Dieter an unsere Konzentration – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Wir bekamen zwar deren Shooterin gut in den Griff, da sie nach ihren zwei Toren zu Beginn nicht weiter traf, doch auch die anderen Spielerinnen erzielten ebenso ihre Treffer.
Im Angriff wurde deutlich, dass unsere Gegnerinnen sich bereits zuvor auf unsere Spielzüge eingestellt hatten und wir wollten nun in den weiteren 30 Minuten mit tiefem Druckspiel zu Durchbrüchen kommen.
Dieses Druckspiel gelang uns teilweise wirklich gut und wir kamen in der zweiten Halbzeit immer wieder auf ein Tor heran oder schafften es sogar zum Ausgleich, doch der Führungstreffer wollte uns einfach nicht gelingen.
Doch dann nahm sich Ali den Wurf und traf zum 18:18. Daraufhin arbeiteten wir gut in der Abwehr, eroberten den Ball und Ali stieg zum nächsten Wurf hoch und traf zum 19:18 – ganz einfach. Und das bedeutete, wir lagen nach 51 Minuten endlich in Führung!! Hier war also eindeutig etwas drin für uns. Doch uns allen war bewusst, dass wir nun weitere hoch konzentrierte neun Minuten spielen mussten und uns keine Fehler erlauben durften, um hier etwas Zählbares mitnehmen zu können.
In der Abwehr taten wir dies auch und packten gut zu. Doch vorne sollte es uns nicht gelingen, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Aus diesem Grund folgten erstmal drei torlose Minuten. Und danach waren es leider wieder die Spielerinnen aus Preetz, die dreimal in Folge trafen und somit die von uns gewünschte Zwei-Tore-Führung an sich nahmen. Daran konnten wir in den verbleibenden Minuten leider auch nichts mehr ändern und so mussten wir uns am Ende mit 24:21 geschlagen geben.
Ich denke, wir können stolz auf uns sein, dass wir uns immer wieder zurückgekämpft haben – egal wie hoch wir zurücklagen. Und trotzdem ist es umso ärgerlicher, dass wir mit leeren Händen den Heimweg antreten mussten. Und das an einem Sonntag. Der Tag nach einer Niederlage ist nie schön. Doch diesmal war es dann auch noch ein Montag.
Nächstes Wochenende spielen wir dann wieder zu gewohnter und beliebter Zeit, an einem Samstag um 17 Uhr, bei uns zu Hause gegen den TSV Lindewitt.
Wir hoffen, dass ihr uns lautstark dabei unterstützt, die zwei Pluspunkte bei uns zu behalten.
Eure Anni