Ein hartes Stück Arbeit hatten die Elbdiven am späten Sonntagnachmittag zu verrichten. Für das letzte backefreie Spiel der Saison hatte sich die Mannschaft von der Elbe viel vorgenommen. Sie wollten mit viel Tempo und überlegten Angriffen schnell für klare Verhältnisse sorgen.
Das funktionierte insgesamt gut, aber es war eine Berg- und Talfahrt. Ein schnelles 5:1 in der neunten Minute aus Sicht der Gäste, veranlasste Bargteheide zur Auszeit. Die Tigers kamen besser ins Spiel und die Elbdiven verschoben in der Deckung nicht mehr schnell genug und wurden zu passiv.
Vorn scheiterten sie an Unsicherheiten und vorschnellen Abschlüssen und es dauerte geschlagene neun Minuten, bis Anna Krajewski ihr Team erlöste und das 6:5 warf. Nun kam der Motor des Tabellenführers besser ins Laufen und als die Gastgeber in kurzer Zeit 3 2-Minuten-Strafen absitzen mussten, konnten die Elbdiven bis zur Pause auf 13:7 enteilen.
In der zweiten Halbzeit wollten die Lauenburgerinnen sicher und mit Tempo weiterspielen. Leider wurden nach der 14:7 Führung beste Chancen nicht verwertet und auch in der Deckung kam man oftmals den berühmten Schritt zu spät und musste etliche Siebenmeter wegen Kreiseintritts hinnehmen.
Nachdem den Gastgebern der sechste Strafwurf in Folge zugesprochen bekommen hatten, keimte bei den Bargteheiderinnen noch einmal Hoffnung auf, da der Anschluss zum 15:17 hergestellt war. Das Spiel drohte aus Sicht der Elbdiven in die falsche Richtung zu kippen, doch eine Auszeit von Trainer Daniel Schwarz unterbrach den Lauf. Die Elbdiven kehrten zurück zum Spielplan, spielten geduldig im Angriff und auch in der Abwehr agierten sie wieder deutlich verbessert.
Das 18:15 durch Sabrina Reimers und ein gehaltener Siebenmeter von Lena im Tor läutete die Crunch Time ein. Die Deckung stand wieder felsenfest und das Tempospiel funktionierte, sodass die Elbdiven sich am Ende sicher absetzen und feierten einen wichtigen Auswärtssieg (27:18).