Es ist Sonntag, 16 Uhr und man könnte denken, dass es Zeit für Kaffee und Kuchen ist. Doch weit gefehlt, denn die LSV Elbdiven hatten zu dieser Uhrzeit definitiv weder Kaffee noch Kuchen im Sinn. Mit voller Truppe stellten sie sich auswärts der HSG FONA und dass dieses Spiel kein Spiel Kaffeekränzchen werden würde, zeigte sich bereits in den Anfangsminuten.
Die Gastgeber der HSG FONA erwischten den deutlich besseren Start in die Partie, führten schnell mit 4:0 (6. Minute) und machten deutlich, dass die aktuelle Tabellensituation nicht ihrem Leistungsvermögen entsprechen soll. Die Elbdiven hingegen begannen sehr nervös, was sich in einigen technischen Fehlern und halbherzigen Abschlüssen widerspiegelte. Erst in der siebten Minute gelang ihnen durch Lena Hadeler der erste Treffer, doch dieser zeigte Wirkung. Innerhalb kürzester Zeit egalisierten die Elbdiven das Ergebnis (5:5, 11.) und setzten sich in der 27. Minute auf 12:9 ab. Die HSG FONA hatte vor allem im Angriff große Probleme gegen die kompakte Lauenburger Abwehr. Dadurch gelangen den Elbdiven immer wieder schnelle Ballgewinne, welche in einfache Tore umgemünzt wurden. Mit einer 13:12-Führung für die Elbdiven ging es in die Halbzeit.
In der Pause drehten die Elbdiven noch einmal an ein paar Stellschrauben, was mit Start der zweiten Halbzeit sofort Früchte trug. FONA biss sich an der überragenden Abwehrarbeit nahezu komplett die Zähne aus und die Elbdiven schraubten mit einem 6:2-Zwischenspurt das Ergebnis auf 19:14 (39.). Mit der Führung im Rücken hatten die Lauenburgerinnen das Spiel fest im Griff, spielten ihre Angriffe klug aus und selbst wenn mal ein Ball den Weg nicht in das Tor fand, schafften sie es durch schnelles Rückzugsverhalten einfache Gegentore zu verhindern.
Zwar konnte die HSG FONA in der 57. Minute noch einmal auf drei Tore verkürzen (24:27), doch gefährdete das nicht mehr den Sieg der Elbdiven.
„Die Mädels zeigen mittlerweile, dass sie eine gefestigte Mannschaft sind. Jeder im Team übernimmt Verantwortung und haut alles rein, sodass sie selbst ein Fehlstart nicht aus der Bahn wirft“, so Trainer Daniel Schwarz zum Verlauf des Spiels.