Elbdiven tun sich schwer im ersten Saisonspiel

Es war das erwartet schwere erste Spiel. Nicht nur der euphorische Gegner, auch eigene Unzulänglichkeiten lassen das Spiel zur Zitterpartie werden.

Aus dem 0:1 Rückstand machen die Elbdiven schnell eine 4:1 Führung und scheinen das Spiel im Griff zu haben. Leider befasst man sich danach zu sehr mit der übertriebenen Härte der Gastgeber, die nicht immer geahndet werden.
So kann der unermüdlich kämpfende SV Suchsdorf immer wieder aufschließen.

Nach dem Anschlusstreffer zum 7:6 aus Elbdiven-Sicht meldet Trainer Daniel Schwarz Redebedarf an. Zu hitzig, zu kompliziert, zu ungenau spielen die Lauenburger in der Offensive, zu ungeordnet ist der Rückzug und lädt Suchsdorf zu einfachen Treffern ein.
Das ungeliebte Spiel ohne Backe sollte eigentlich kein Problem mehr darstellen, ist aber gerade im ersten Saisonspiel noch ein zusätzlicher Faktor, der die Elbdiven hadern lässt. Nachdem Suchsdorf beim 10:9 in Führung gehen kann, geht es bis zur Halbzeit Tor um Tor und mit 13:13 geht es in die Pause.

Die Elbdiven starten gut, Lena im Tor hält, was zu halten ist und schnell steht wieder eine 15:13-Führung an der Anzeigentafel. Anstatt Sicherheit zu bekommen, scheitern die Lauenburgerinnen aber wieder am Torabschluss und sehen sich 11 Minuten vor Schluss mit 3 Toren im Rückstand.
Da aber auch Suchsdorf oftmals an technischen Fehlern, an der Lauenburger Torhüterin und der nun besseren Deckungsarbeit der Elbdiven scheitert, steht es knapp sechs Minuten vor dem Ende wieder 23:23. Knapp zwei Minuten vor Schluss erzielt Amy Neckel die 25:26 Führung, bevor Suchsdorf wieder ausgleichen kann.

Als eine Zwei-Minuten-Strafe kurz vor Schluss gegen die Lauenburgerinnen verhängt wird, scheint Suchsdorf das Momentum auf seiner Seite zu haben. Der erste Angriff der Diven scheitert an einem technischen Fehler, aber der Gegenstoß der Suchsdorfer findet auch nicht sein Ziel. Als auch der letzte Angriff der Suchsdorfer das Tor verfehlt, bleiben noch 14 Sekunden für das Siegtor. Endlich besinnen sich die Elbdiven auf ihr Spiel und bekommen durch viel Druck und Bewegung ein kluges Anspiel Lena Bahde hin, was die Suchsdorfer nur 7-Meter-reif stoppen können. Lena Hadeler verwandelt diesen nach der Schlusssirene eiskalt.

Ein unter dem Strich glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg, der aufgezeigt hat, woran in den nächsten drei Trainingseinheiten bis zum ersten Heimspiel noch gearbeitet werden muss.

Dort wartet mit dem Absteiger Slesvig IF dann ein anderes Kaliber und sicherlich ein Gradmesser.