Liebe Divenfans,
seit Jahren haben wir darauf gewartet und nun ist es soweit und es bereitet mit große Freude, dies endlich schreiben zu können: Wir holen einen Sieg IN Lindewitt!! Der Fluch ist endlich gebrochen! Wer uns schon lange verfolgt, der weiß, dass wir aus Lindewitt noch nie zwei Punkte mitnehmen konnten. Der 15.09.2019 sollte dies jedoch ändern. Aber ich fange mal von vorn an…
Nach 50 Minuten Videoanalyse und einer weiteren Stunde intensivem Auftakttraining konnten wir schon Donnerstag mit einem guten Gefühl für das Wochenende die Halle verlassen. Auf der Hinfahrt zum Spiel tauschten wir uns in einzelnen Taktikgesprächen darüber aus, was wir im Vergleich zum letzten Heimspiel noch besser machen konnten. Auch der Gegner wurde genauestens nach Zu- und Abgängen analysiert.
In der Halle angekommen, machte Dieter uns noch einmal klar, worauf es heute besonders ankommen würde: In der Abwehr gut zusammenarbeiten, verschieben, heraustreten und dabei immer auf die Kreisläuferin achten. Und im Angriff geduldig, aber trotzdem mit Tempo spielen, das Spiel lesen und die beste Wurfposition sehen.
Nach einem knackigen Aufwärmprogramm starteten wir mit richtig viel Tempo, aber dabei leider auch sehr hektisch, ins Spiel. So kam es zu einigen unkonzentrierten Abspielen in den ersten Minuten und wir konnten uns bis zur Mitte der ersten Halbzeit nicht mit mehr als zwei Toren absetzen. Doch wir merkten, dass wir hier weiterhin mit Tempo und viel Druck nach vorne ziehen mussten, da die Abwehr der Heimmannschaft zeitweise lange brauchte, sich zu ordnen. Wir fanden also irgendwie einen Mittelweg – spielten mal einen bewusst ruhigen Ball und dann wieder so richtig mit Tempo und konnten in der 16. Minute erstmals mit vier Toren in Führung gehen. Trotzdem konnten wir in der Deckung noch eine Schippe drauflegen und die Rückraumspielerinnen früher angehen. In der Auszeit fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit wurde uns dies noch einmal deutlich gesagt. Gesagt – getan. Eine Rückraumspielerin lief erneut über die Mitte an, um aufs Tor zu ziehen.. ich trat raus und traf sie unglücklich. Folge: Rot für mich. So machte Maren auf der Mittelposition einen super Job und setzte sich zeitweise immer wieder an den Kreis ab, um mit zwei Kreisspielerinnen anzugreifen. Nach weiteren fünf Minuten gingen wir mit einer 13:17-Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit kamen unsere Gegnerinnen durch einige Unkonzentriertheiten im Abschluss in der 43. Minute noch einmal auf ein Tor heran (19:20). In der Abwehr von Lindewitt traten die Halbspielerinnen immer weiter auf uns heraus. Doch davon ließen wir uns nicht beirren und konnten unsere Führung durch ein geduldiges Spiel im Angriff und einen 5-Tore-Lauf innerhalb von knapp fünf Minuten auf 19:25 ausbauen. Diese 6-Tore-Führung blieb bis zum Ende des Spiels bestehen und so konnten wir nach 60 intensiven Minuten einen 24:30 Sieg und damit zwei Pluspunkte im Bus mit nach Hause nehmen. War das ein schönes Gefühl!!
Lene, der Tochter von Maren, hat das eigentlich ganz gut gefallen, die Mädels mit mir gemeinsam anzufeuern und sie wollte dies nun jedes Spiel mit mir gemeinsam machen. Ich bevorzuge dann allerdings doch eher das Spielfeld – auch wenn das Spiel von außen echt schön anzusehen war, Mädels!!
Nach diesen wichtigen zwei Pluspunkten haben wir nun erst einmal ein spielfreies Wochenende. Da hat sich die ein oder andere Spielerin auf der Rückfahrt schon gefragt, was man da ohne Handball nur machen soll. Ich bin mir sicher: Jede von uns wird etwas finden 😉
Das Wochenende darauf wird es zu Hause in der Hasenberghölle gegen den SV Sülfeld noch einmal zur Sache gehen, bevor dann bereits die Herbstpause beginnt. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Eure Anni