Pünktlich um 14.00 Uhr wurde am vergangenen Samstag der ElbeCup ´19 angepfiffen. Davor lagen 5 Monate Planung. Am Ende können alle Beteiligten auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken. So spannend wie die Spiele am Samstag und Sonntag, gestalteten sich dabei auch die letzten 8 Tage vor dem Turnier. Der Titelverteidiger, die SG Oeversee/Jarplund-Weding musste leider in der Woche vor dem Turnier die Teilnahme absagen. Berufliche Gründe verhinderten die Titelverteidigung (kann passieren). Ein Anruf bei Stephan Schröder, Trainer des Hamburg-Ligisten Ahrensburger TSV, und wir konnten durchatmen. Stephan sagte sofort seine Teilnahme zu. Wegen eines Kommunikationsproblems mit dem aktuellen Mannschaftsverantwortlichen der Miezen, schien es dann im Vorfeld auch noch dazuzukommen, dass das Turnier ohne den Wanderpokal stattfinden musste. Es brauchte einen Notruf beim Chef der SG, Kai Lööck, worauf Kai und Torsten (Futte) Eggebrecht, Ex-Trainer der Miezen, die Situation retteten und Torsten den Pokal von Flensburg via PKW einen Tag vor dem Turnier ins Herzogtum Lauenburg brachte: „Das habe ich gerne gemacht. Obwohl ich nicht mehr im Amt bin, war es für mich eine Selbstverständlichkeit“!
Danke dafür, Kai und Futte.
Nach einem Treffen der Helfer des ElbeCups am Freitagabend im Restaurant „Rufers“ an dem auch Lauenburgs Bürgermeister Andreas Thiede mit seiner Frau Angela, sowie der Vertreter des Turniersponsors Denis Recknagel von den Versorgungsbetrieben Elbe GmbH teilnahmen, eröffneten wir tags darauf das Turnier mit dem Spiel gegen den Oberligisten TSV Ellerbek, dieses Gruppenspiel, wie auch die folgenden Vorrundenspiele des Tages gegen den VfL Stade und den Ahrensburger TSV konnten wir gewinnen und mit 6:0 Punkten für das Halbfinale buchen. Der Sieg im Halbfinalspiel gegen GW Schwerin ging an den Absteiger aus der dritten Liga. Trainer Dieter Eigemann zum Spiel: „Schwerin hatte ganz klar die bessere Mannschaft und das höhere Tempo. Dennoch waren wir nicht chancenlos. Wir haben uns trotz der sehr kompakten und aufmerksamen Deckung der Schweriner viele Chancen erarbeiten können. Nutzen wir diese effektiver, kann das Spiel einen ganz anderen Verlauf nehmen. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft beim ElbeCup sehr zufrieden. Besonders das Spiel gegen den VfL Stade (5. der Oberliga Nordsee) hat unser Potenzial aufgezeigt!“ Wir gehen demnächst in einem Divenblick näher auf unsere Spiele ein. Es blieb nun noch die Chance durch eine beherzte Leistung gegen den Bayerligisten HSV Bergtheim, der im zweiten Halbfinale dem VfL Stade mit 12:17 unterlag, den dritten Platz des Turnieres zu sichern. Die Gäste aus Franken hatten jedoch mit ihrem kleinen Kader nach 4 Spielen über 2 x 20 Minuten und einiger verletzter Spielerinnen, nicht mehr die Möglichkeit ein volles Team auf die Platte zu bringen und wollten auf das Spiel um Platz 3 verzichten. Wir fanden es besser in einem 7m-Werfen gegeneinander anzutreten. Leider unterlagen wir mit 1:4 Treffern und belegten somit am Ende Platz 4 des Turnieres. Im Finale um den ElbeCup `19 traten der VfL Stade und GW Schwerin gegeneinander an. Die Zuschauer sahen ein bis zum Ende hin spannendes Finale, das mit dem besseren Ende und dem Turniersieg für die Mannschaft aus Schwerin endete. Besonderheit des Finales und Anlass, spontan einen Fairnesspreis zu vergeben, war die Situation als Stades Torfrau Nicola Augustin kurz vor Schluss und einem Tor Rückstand eine Schiedsrichterentscheidung korrigierte. „Ich war noch dran!“: signalisierte sie dem Gespann, als ihrem Team in der hochdramatischen Schlussphase fälschlicherweise ein Einwurf zugesprochen wurde. Eine Aktion mit Symbolcharakter für das ganze Turnier, das von Fairness und respektvollem Umgang miteinander geprägt war.
Wir freuen uns auf den ElbeCup 2020. Alle Teams haben signalisiert, gerne wieder am letzten Ferienwochenende (Schleswig-Holstein) den Weg nach Lauenburg anzutreten. Das gilt auch für den Hauptsponsor der Veranstaltung, den Versorgungsbetrieben Elbe GmbH. Denis Recknagel sagte auch uns für das kommende Jahr seine Zusammenarbeit zu.
Das sind die Sieger
Die Einzelehrungen
Die Trainer der teilnehmenden Mannschaften, die Schiedsrichter, die Turnierleitung sowie 3 Zuschauer stimmten über die beste Spielerin und die beste Torfrau des Turnieres ab.